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10 häufige Hautprobleme bei Babys & Kindern und was du dagegen tun kannst

24 März 2023

Babyhuid crème

Disclaimer: Die nachfolgenden Informationen ersetzen keine (kinder)ärztliche Beratung oder Behandlung. Solltest du dir unsicher über deinen oder den Gesundheitszustand deines Kindes sein, suche bitte umgehend (kinder)ärztliche Beratung auf.

Neugeborenenakne, Neurodermitis, Windelausschlag... Diese und weitere Hautprobleme treten häufig bei unseren Kleinsten auf. Warum das so ist, wie du vorbeugen und behandeln kannst, erfährst du hier.

Neugeborenenakne 

Du entdeckst auf der Haut deines Babys kleine Pickelchen? Ja, das kommt vor. Auch Säuglinge können unter Akne leiden, aber keine Sorge, es gibt einen einfachen Grund dafür: die Mutter gibt über die Nabelschnur Hormone an das Baby weiter und diese bleiben noch eine Weile nach der Geburt im Körper des Babys. Genau wie bei Erwachsenen können diese Hormone dazu führen, dass sich überschüssiger Talg ansammelt, der die Poren verstopft. Neugeborenenakne muss nicht unbedingt sofort nach der Geburt auftreten, sondern kann auch noch bis zu vier Wochen danach ein Thema werden.

Wichtig bei diesem Hautbild: vermeide fettige Cremes, da diese das Problem nur zusätzlich verstärken. In den meisten Fällen verschwindet die Neugeborenenakne von allein nach etwa ein bis zwei Wochen. Einfach Geduld mitbringen und abwarten!

Neurodermitis 

Mehr als 1 von 10 Säuglingen leidet unter dieser klassischen Baby-Hautkrankheit. Sie wird auch als atopisches Ekzem bezeichnet. Leidet dein Baby oder Kind darunter, zeigt die Haut Symptome wie Rötung, Schuppung, Wasserblasen, Beulen und Juckreiz. Besonders im Gesicht, zum Beispiel an den Wangen oder in der Nähe der Ohren können Ekzeme auftreten. Wenn das Kind älter wird, verlagern sich Ekzeme oft in die Kniekehlen, an Handgelenke, Knöchel oder Ellenbogen.

Leider ist nicht viel über die Ursache für Neurodermitis bekannt, es gibt allerdings einen Zusammenhang zwischen Neurodermitis und Nahrungsmittelallergien. Dein*e Kinderärzt*in kann dich hierzu sicher beraten!

Was kannst du tun, wenn dein Baby oder Kind Neurodermitis hat?

Wir haben die folgenden Tipps zusammengestellt, die deinem Nachwuchs bei einer diagnostizierten Neurodermitis helfen können:

  • Cremen, cremen, cremen: Es ist wichtig, die Haut feucht zu halten, um den Juckreiz zu minimieren. Vermutlich entdeckst du im Windelbereich deines Kindes keine Neurodermitis-Symptome. Das liegt daran, dass die Haut dort ständig eher feucht gehalten wird. Benutze also am besten eine natürliche, feuchtigkeitsspendende Creme für deinen kleinen Schatz, z.B. unsere Pflegecreme! Sie enthält Baumwollsamenöl und Mandelöl und pflegt damit intensiv. Viele Eltern berichteten nach Anwendung unserer Creme, dass sich die Symptome deutlich verbessert haben.

  • Keep it short: Je kürzer die Nägel sind, desto weniger können die Kleinen sich aufkratzen und die Situation verschlimmern. Wenn es ganz doll juckt, kann man auch mit Söckchen über den Händen verhindern, dass dein armer Schatz sich weiter aufkratzt.

  • Leicht und natürlich: Die Kleidung deines Kindes sollte am besten so leicht wie möglich auf der Haut sein. Natürliche, atmungsaktive Stoffe und Materialien wie Baumwolle können auch helfen, Neurodermitis vorzubeugen.

  • Nicht zu oft baden: Tägliches Waschen ist für kleine Babys nicht notwendig und lange, heiße Duschen oder Bäder können die Haut zusätzlich austrocknen. 1-2x pro Woche baden reicht völlig! Verwende zusätzlich einen milden Badezusatz auf Ölbasis, wie z. B. unser milchiges Badeöl. Dieses sorgt dafür, dass die Haut beim Baden gepflegt wird und spendet intensiv Feuchtigkeit.

Windelausschlag

Leidet dein Mini unter rotem Windelausschlag? Windelausschlag kommt sehr häufig vor und macht sich durch gerötete Haut am Po, Scheuern und offene nässende Stellen bemerkbar. Autsch! Zum Glück gibt es eine Lösung: eine gute Windelcreme! Zinkoxid ist dafür bekannt, dass es die Haut schützt, kühlt und heilt. Die parfümfreie Windelcreme von Naïf enthält Zinkoxid als Hauptbestandteil, außerdem Kamille und Vitamin E als beruhigende Inhaltsstoffe.

Ein weiterer Tipp, um Windelausschlag vorzubeugen: die Windel sehr regelmäßig und schnell nach dem „Geschäft“ wechselst. Den Babypopo am besten sanft trocken tupfen oder an der Luft trocknen lassen: an einem warmen Sommertag kannst du auch eine Wickelunterlage in den Kinderwagen legen und dein Baby mal ohne Windel dort strampeln lassen.

Achte bitte auch auf die Auswahl der richtigen Windeln und Feuchttücher, sie können oft Inhaltsstoffe wie Phenoxyethanol enthalten, die die Haut zusätzlich reizen. Unsere plastikfreien Naïf Feuchttücher sind frei von Alkohol, Mineralöl und Parfüm und reinigen den Babypopo supersanft. Für die Pflege der Hautfalten, wie zum Beispiel unter den Achseln oder am Hals, kannst du ein natürliches Öl, wie z. B. Mandelöl verwenden. 

Hitzeausschlag

Dieser Ausschlag tritt häufig im Sommer auf, kann aber auch auftreten, wenn ein Baby zu warm angezogen ist. Die Hitze staut sich auf der Haut und es kommt zu Hitzeausschlag. Dieser zeigt sich oft in Form von kleinen, mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen. Er ist besonders häufig an Stellen, an denen sich Drüsen befinden (Achselhöhlen, Gesicht, Hals). Es gibt vier Arten von Hitzeausschlag:

  • Miliaria crystalline: Verstopfung der Drüsen an der Hautoberfläche. Es bilden sich Blasen, die mit klarer Flüssigkeit gefüllt sind. Diese Knötchen verschwinden oft nach ein paar Stunden.

  • Miliaria rubra: Die Verstopfung geht tiefer in die Haut. Dies ist an den roten Beulen zu erkennen, die Juckreiz verursachen.

  • Miliaria profunda: Bei dieser Art reicht die Verstopfung tiefer in die Haut hinein und lässt Schweiß aus den Drüsen in die Haut austreten. Dies wird von Juckreiz und Schmerzen begleitet.

  • Miliaria pustulosa: Wenn die Beulen mit Bakterien infiziert werden, entsteht Miliaria pustulosa. An den Beulen bildet sich Eiter. Das juckt und tut weh.

Wichtig: bei Hitzeausschlag keine fettige Creme für Dein Kind benutzen, denn das behindert die Arbeit der Schweißdrüsen nur zusätzlich. Eine richtige Behandlung ist nicht nötig, normalerweise verschwinden die Bläschen sehr bald wieder. Was helfen kann: die Haut mit einem feuchten, kühlen Lappen abwaschen.

Milchschorf

Milchschorf ist eine häufige Hauterkrankung bei kleinen Babys. Es handelt sich um weiße oder gelblich-weiße Schüppchen auf der Kopfhaut. Aber: kein Grund zur Sorge!

Viele Babys haben es, manchmal auch noch etwas ältere Kinder. Der Name Milchschorf kommt davon, dass die Schüppchen auf dem Kopf deines Sonnenscheins ein bisschen wie verbrannte Milch aussehen. Der Milchschorf kann sich auch ins Gesicht ausbreiten. Das sieht zwar nicht hübsch aus, ist aber in den meisten Fällen nicht schlimm. Aber was kann man dagegen tun?

Mandelöl kann helfen, die kleinen Schuppen weich zu machen und sie zu lösen. Vor dem Baden kannst du es deinem Baby mit deinen Fingern auf die Kopfhaut auftragen und einwirken lassen. Danach kannst du mit einer sehr weichen Babyhaarbürste sanft die Kopfhaut deines Babys massieren, sodass sich die Schuppen lösen. Wichtig: es werden vermutlich nicht alle Spuren des Milchschorfs auf einmal weggehen. Wiederhole die Prozedur einmal pro Woche, bis alles weg ist. Dein Mini zusätzlich 1x täglich mit einer intensiven Pflegecreme einzucremen hilft auch.

Wichtig: je älter dein Baby wird, desto länger und dichter werden ihre/seine Haare und desto schwieriger ist die Entfernung des Milchschorfs. Warte damit also besser nicht allzu lange.

Weitere Hautauffälligkeiten, die bei deinem Baby oder Kind auftreten könnten:

Feuermal (oder auch Storchenbiss): Das ist ein roter Hautfleck auf der Stirn, der fast bei der Hälfte aller Neugeborenen auftritt. Er entsteht durch eine Erweiterung von feinen Blutgefäßen der Haut, wird nach und nach blasser und geht mit etwas Geduld einfach von allein wieder weg

Hämangiom (oder auch Erdbeerfleck): Das ist ein gutartiger Tumor, der aus kleinen Blutgefäßen besteht und bei 2-3% der Neugeborenen vorkommt. Kleine Hämangiome brauchen keine Behandlung, sondern sollten einfach regelmäßig kontrolliert werden. Bei stark wachsenden Hämangiomen solltest du mit der/dem Kinderärzt*in die Behandlungsmöglichkeiten besprechen

Pigmentfleck: Das ist eine dunklere oder hellere Stelle auf der Haut, die später in vielen Fällen wieder verschwindet. Und auch wenn sie bleiben sollte: kein Grund zur Sorge! 

Naevus Flammeus (oder auch Portweinfleck): Das ist ein rötlich-violetter Pigmentfleck, der mit deinem Kind mitwächst. Du solltest ihn mit dem/der Kinderärzt*in besprechen, er ist aber in den meisten Fällen völlig harmlos. Wenn er dich oder dein Kind optisch stört, kann man den Portweinfleck (bei älteren Kindern) mit einem Laser entfernen lassen.

Sakralfleck: Das ist ein blauschwarzer Fleck, der oft bei Babys mit einem dunkleren Hautton auftritt und durch Pigmentzellen in der Fettschicht der Haut verursacht wird. Wenn sich neue Hautschichten bilden, verschwindet der Fleck oft wieder, meistens rund um das Schulalter. Der Fleck ist unbedenklich!

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