Was genau ist eine B Corp?

Das B Corp-Zertifikat (Benefit Corporation) ist eines der schwierigsten Zertifikate, die man als Unternehmen erhalten kann. Bei den meisten Zertifikaten wird geprüft, wie das Unternehmen in einem bestimmten Bereich abschneidet. Beim B-Corp Zertifikat hingegen wird zudem geprüft, wie unternehmensintern Entscheidungen bezüglich Umwelt, Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und unserer Gesellschaft getroffen werden. Um diese offizielle Zertifizierung zu erhalten, muss man also als Unternehmen einen positiven Einfluss auf das direkte soziale Umfeld und die Umwelt ausüben, und das ist bei weitem keine leichte Aufgabe!

B-corp logo

Das B Corp-Zertifikat

Die gemeinnützige Organisation, die hinter dem B Corp-Zertifikat steht, nennt sich B Lab. Sie prüft nicht nur die Produkte, sondern auch alle möglichen Aktivitäten, die sonst noch im Unternehmen ablaufen. Und das nicht nur einmal, nein, alle drei Jahre wird das Unternehmen geprüft. So müssen Unternehmen auch zeigen, dass richtige Fortschritte gemacht werden und sie sich stetig weiterentwickeln. Warum wir das für wichtig halten und uns selbst jedes Mal verbessern wollen? Der Begriff der ‘’Nachhaltigkeit’’ ist nunmal nicht so simpel. Es ist ein andauernder Prozess, in dem man sich ständig verbessert und sich durch neue Schritte und Entwicklungen selbst herausfordert.

Das B Corp-Zertifikat

Wie bekommt man ein solches Zertifikat?

Derzeit wird ein Unternehmen in fünf Bereichen geprüft:

Unternehmensführung, der Umgang mit den Mitarbeitern und Kunden sowie der Einfluss auf die Gesellschaft und unsere Umwelt. Für jeden Bereich werden Punkte gesammelt, aus denen dann eine Punktzahl zwischen 0 und 200 ermittelt wird, wodurch man sich dann für das Label qualifiziert: Eine B Corp. Um das Zertifikat zu erhalten, muss das Unternehmen mindestens 80 Punkte erreichen. 

Auch das B Lab sucht selbst immer nach Möglichkeiten, das Zertifikat zu verbessern. So wird derzeit geprüft, wie das Punktesystem gestaltet werden kann, um Unternehmen noch mehr zu ermutigen, sich weiter zu verbessern.

Wie bekommt man ein solches Zertifikat?

Unser Beitrag

Alles, was wir tun, hinterlässt Spuren. Egal, wie sehr man sich bemüht, man hinterlässt immer einen Fußabdruck. So kann man natürlich keine Produkte herstellen, ohne Rohstoffe für das Produkt und die Verpackung zu verbrauchen. Zusätzlich braucht man Strom und die Produkte müssen erstmal zu den jeweiligen Geschäften transportiert werden. Wichtig ist also, wie man als Unternehmen mit all diesen Dingen umgeht. Als B Corp sollte man die Umwelt und den Planeten so wenig wie möglich belasten und sein Unternehmen als Möglichkeit betrachten, Gutes zu bewirken. Zum Beispiel durch den Verzicht auf umweltschädliche Inhaltsstoffe, durch die Herstellung von Verpackungen aus recyceltem Kunststoff und durch die freiwillige Unterstützung sozialer Initiativen.  

Auf diese Art und Weise setzen wir uns dafür ein, die Körperpflegeindustrie zu verändern. Wir schauen immer, wie wir Sachen besser machen können und fordern auch andere Marken auf, verantwortungsvolle und nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Einige Beispiele: Seit wir 2020 unsere plastikfreien Feuchttücher für den Po auf den Markt gebracht haben, sind 20% der Feuchttücher für den Po auf dem Markt plastikfrei geworden! Außerdem waren wir die erste Marke mit einem mineralischen Sonnenschutzprodukt auf dem niederländischen Markt und konnten so mehr und mehr Aufmerksamkeit auf die Auswirkungen von nicht-mineralischen Sonnenschutzprodukten auf die Meere lenken. Natürlich sind alle unsere Produkte frei von Mikroplastik!

Unser Beitrag

Neben dem Fokus auf neue Produkte denken wir auch ständig darüber nach, wie wir unsere bestehenden Produkte noch besser für dich und verträglicher für unsere Umwelt machen können. So sind unsere Bestseller zum Beispiel auch in Nachfüllpackungen erhältlich. Das spart bis zu 76% Plastik pro Packung! Das liegt unter anderem auch am Transport, denn in so einen LKW passen natürlich auch viel mehr Nachfüllpackungen.

Und unsere sozialen Initiativen? Auch die halten wir natürlich für sehr wichtig. So arbeiten wir in den Niederlanden unter anderem mit Partnern wie den “Nationale Voorleesdagen” und dem “Huidfond” zusammen, unterstützen Initiativen wie den FRIS Supermarkt, Because We Carry und dem Armoedefonds und sind bereits für Kinderkrankenhäuser geradelt! Auf diese Weise versuchen wir wirklich allen Eltern zu helfen, sich gut um ihre Kinder kümmern zu können.

Unsere Herausforderungen

Wir sind stolz auf das, was wir bisher erreicht haben, aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Wir fordern uns natürlich immer wieder selbst heraus, um uns zu verbessern und hoffen so, dass wir auch Unternehmen mitreißen können. Und es gibt nun mal eine Menge an Herausforderungen. Gleichzeitig lieben wir Transparenz, also los geht’s.

Diversität

Bei Naïf gibt es keinen Mangel an Frauen, schon recht nicht in unseren Führungspositionen. Etwa 90% unseres Teams sind Frauen. Trotz der bereits vielen unterschiedlichen Kulturen am Arbeitsplatz streben wir in diesem Bereich immer mehr nach Vielfalt. Kurz gesagt:

Wir sehen auch hier weiter Potenzial, um uns verbessern zu können. Wir sind fest davon überzeugt, dass das, was man als Unternehmen ausstrahlt, auch das ist, was man anzieht. Und so bringen wir auch in unseren Marketingkampagnen Vielfalt und Inklusivität stärker zum Ausdruck und tragen diese Werte offen nach außen. Auf diese Weise hoffen wir, ein breites Spektrum an Qualitäten und Arten von Menschen in unserem Unternehmen willkommen zu heißen.

Noch mehr Transparenz

Wir stehen bereits für volle Transparenz, aber natürlich gibt es auch hier immer Raum für Verbesserungen. Wir wollen die Auswirkungen bezüglich unserer sozialen und ökologischen Bemühungen noch klarer darstellen. Unser erster Wirkungsbericht ist nun Realität, und wir haben vor, ihn fortzusetzen. Auf diese Weise kannst du genau verfolgen, was wir tun oder eben (noch) nicht tun!

Unsere Herausforderungen

Nachhaltigkeit

In einem Büro in Scheveningen, um genau zu sein. So nah am Strand, dass wir nicht immer an das Gebäude denken. Wenn wir Grün wollen, gehen wir in die Dünen. Aber im Großen und Ganzen verbrauchen wir natürlich Energie und Wasser. Wir suchen also immer nach Möglichkeiten, unseren eigenen Einfluss auf das Büro zu verringern. Was wir bereits tun? Zum Beispiel bei der Nutzung von Klimaanlage, Heizung und Wasser auf unseren Energieverbrauch achten. Außerdem fördern wir die Nutzung des Fahrrads und der öffentlichen Verkehrsmittel für den Weg zum und vom Büro, und das Mittagessen im Büro wird von einem lokalen Unternehmen aus lokalen Produkten geliefert. 

Greenwashing

Hübsch verpackte Versprechungen ohne Beweise oder den Verbrauchern vorgaukeln, dass man nachhaltig ist, obwohl man es nicht ist? Das nennt man Greenwashing. Und das kann ziemlich subtil sein. Um ehrlich zu sein, haben auch wir uns dessen auch schon einmal schuldig gemacht, indem wir zum Beispiel behauptet haben, dass unsere Produkte "besser für den Planeten" sind, ohne genau zu belegen, was "besser" bedeutet. Aber wir nehmen Greenwashing sehr ernst und arbeiten hart daran, unseren ökologischen Fußabdruck immer transparent und ehrlich darzustellen. Deshalb feilen wir ständig an unseren Worten und bemühen uns, immer Erklärungen und Belege zu liefern, wenn wir eine Behauptung aufstellen.