Pregnancy
Unsere besten Tipps für deine Hebammensuche
16 Dezember 2023

Die beste Hebamme finden, das wünschen sich wohl die meisten werdenden Mamas. Hebammen sind medizinische Fachkräfte, die sich auf die Betreuung von Frauen während der Schwangerschaft und Geburt sowie der Phase nach der Geburt spezialisiert haben. Sie begleiten dich also in einer der intensivsten Zeiten deines Lebens und werden daher häufig eine wichtige Vertrauensperson rundum deine und die Gesundheit deines Nachwuchses. Wir haben die besten Tipps rund um deine Hebammensuche:
Die beste Hebamme zu finden ist gar nicht einfach, denn erstens: Wer die beste Hebamme für dich ist, entscheidest ganz alleine du. Zweitens: Gestaltet sich die Suche nach einer (meistens gesuchten) Wochenbetthebamme für viele Mamas sehr aufwändig und frustrierend, da es in Deutschland nicht genügend Hebammen gibt.
Auf was kommt es also an bei der Suche nach deiner besten Hebamme?
Grundsätzlich gilt: Wer früh und gezielt sucht, wird auch eher die passende Hebammenbetreuung finden. Darum findest du hier eine Übersicht, welche Art von Hebammenleistungen es gibt und weiterhin geben wir dir drei wichtige Tipps, um die passende Hebamme für dich zu finden.
Welche Hebammenleistungen gibt es?
Es gibt angestellte Hebammen und freiberufliche Hebammen. Angestellte Hebammen arbeiten meist in Kliniken, Geburtshäusern oder Arztpraxen und betreuen dich bei deinem Aufenthalt (typischerweise der Geburt) dort. Freiberufliche Hebammen sind Hebammen, die in der Regel selbstständig deine Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Geburt übernehmen.
Freiberufliche Hebammen
Freiberufliche Hebammen bieten dir insbesondere die Wochenbettbetreuung an. Das Wochenbett bezeichnet die ersten Wochen direkt nach der Geburt. In dieser Phase (bis zu 12 Wochen nach der Geburt und bei Bedarf bis Ende der Stillzeit) besucht dich deine Hebamme im Zuge ihrer Wochenbettbetreuung regelmäßig bei dir zu Hause, um deine Regeneration und Rückbildung sowie eine gesunde Entwicklung deines Babys sicherzustellen. Sie kann beim Stillen, bei richtigen Neugeborenen-Pflege und weiterem unterstützen.
Die Wochenbettbetreuung solltest du frühestmöglich anfragen, am besten bereits mit dem positiven Schwangerschaftstest. Die Hebammenbetreuung, insbesondere die Wochenbettbetreuung, die Vorsorge (z.B. abwechselnd mit der betreuenden Frauenärztin bzw. Arzt), Geburtsvorbereitungskurse und Rückbildungskurse sind eine gesetzliche Kassenleistung und werden bezahlt. Falls du privat versichert bist, kläre das am besten mit deiner Versicherung direkt ab. In der Regel zahlen private Versicherungen die Hebammenbetreuung ebenfalls.
Wichtig: Du bist selbst für deine erfolgreiche Hebammensuche verantwortlich.
Freiberufliche Hebammen bieten oft weitere (teilweise private) Leistungen an: z.B. Säuglingspflegekurse, Stillberatung, Schwangeren und Mama-Baby Yoga und weitere.
Und was macht eine Beleghebamme?
Es gibt außerdem Beleghebammen. Beleghebammen lassen sich in 2 Gruppen unterscheiden. So gibt es die Dienst-Beleghebammen und die Begleit-Beleghebammen. Erstere unterscheiden sich für dich als werdende Mama kaum von einer festangestellten Hebamme in einer Klinik. Die Begleit-Beleghebammen jedoch schon. Denn sie übernehmen deine Betreuung während der Schwangerschaft, begleiten dich während der Geburt (wie eine festangestellte Hebamme in einer Klinik) und übernehmen die Wochenbettbetreuung etc. Das heißt, hier hast du eine Hebamme als Bezugsperson während der gesamten Zeit von der Schwangerschaft, über die Geburt und die Zeit danach. Leider gibt es aktuell nicht viele Beleghebammen. Das heißt, hier gilt es besonders früh mit deiner Suche zu beginnen.
Geburtshäuser - geführt von Hebammen
Geburtshäuser werden meist von Hebammen geführt und bieten dir die Möglichkeit, außerhalb einer Klinik deine Geburt zu erleben. Diese Hebammen des Geburtshauses übernehmen dann meist auch einen Teil der Vorsorge und die Wochenbettbetreuung. Falls eine Geburt dort für dich interessant ist, informiere dich, ob es in deiner Umgebung ein Geburtshaus für dich gibt. Auch hier gibt es meist mehr Nachfrage als Angebot, daher beginne die Kontaktaufnahme so früh wie möglich.
Hebammen für Hausgeburten
Es gibt Hausgeburtshebammen, die deine Geburt zu Hause begleiten. Falls du eine Hausgeburtshebamme suchst, empfehlen wir dir ebenfalls, besonders früh mit deiner Suche zu beginnen. In diesem Fall wirst du wahrscheinlich mit einer Internetrecherche die Hebammen in deiner Region finden, die dir potentiell eine Begleitung deiner Hausgeburt anbieten können. Es gibt wenige Hebammen, die Hausgeburten anbieten, daher starte die Suche frühestmöglich.
3 Tipps für deine Hebammensuche
1. Informiere dich vorab, welche Hebammenleistungen du dir wünschst.
Die meisten Schwangeren suchen insbesondere eine Hebamme für die Wochenbettbetreuung (siehe oben). Im Laufe der Schwangerschaft beginnt dann die Suche nach einem Geburtsvorbereitungskurs (falls deine Wochenbetthebamme das nicht ebenfalls anbietet) und gegen Ende der Schwangerschaft kommt oft die Suche nach einem Rückbildungskurs hinzu. Wie bereits oben erwähnt, gibt es weitere Leistungen, die dir Hebammen zusätzlich während der Schwangerschaft und nach der Geburt anbieten können. Deine Hebamme kann dir dazu mehr Informationen bereitstellen.
Sobald du weißt, was du du suchst, kannst du gezielt Hebammen suchen, die dir diese Leistungen anbieten.
2. Nehme frühzeitig Kontakt zu passenden Hebammen auf.
Je früher du deine Hebammensuche beginnst, desto einfacher wird sie. Das heißt, warte nicht bis zu 12. SSW, sondern kümmere dich am besten darum, kurz nachdem du erfahren hast, dass du schwanger bist. Erst recht, wenn dein errechneter Geburtstermin in die Ferienzeit fällt. Denn Hebammen machen auch Urlaub und dementsprechend spitzt sich der Hebammenmangel bspw. im Sommer sowie um die Jahreswende besonders zu.
Besonders einfach ist das mit der Plattform FIAMI. Sobald du dich registriert hast, beginnt FIAMI sofort im Hintergrund für dich nach deiner Hebamme zu suchen. Gleichzeitig kannst du mit FIAMI deutschlandweit deine Wunschhebamme mit wenigen Klicks erreichen. Denn FIAMI unterstützt dich ebenfalls bei deiner eigenen Hebammen-Recherche.
Des Weiteren lohnt es sich meist im Freundes- und Bekanntenkreis nachzufragen, ob dir jemand eine Hebamme empfehlen kann. Solltest du zusätzlich selbst recherchieren wollen, findest du Online oft gleich mehrere Hebammenlisten von Hebammenverbänden oder lokalen Beratungsstellen.
3. Achte bei der Kontaktaufnahme auf alle relevanten Info’s.
Falls du eine Plattform wie FIAMI nutzt, werden alle wichtigen Infos automatisch an deine Hebamme übermittelt. Solltest du deine Hebamme jedoch selbstständig per E-Mail oder Telefon kontaktieren, achte darauf, dass deine Hebamme alle notwendigen Informationen hat, um zu entscheiden, ob sie dich betreuen kann.
Relevant sind:
Vollständiger Name
Wohnadresse zum errechneten Geburtstermin (ET)
welche Leistungen bzw. Betreuung du suchst (z.B. Wochenbett, Vorsorge, Hausgeburt, Beleggeburt in der Klinik. Geburtsvorbereitungskurs, Betreuung bei einer kleinen Geburt, etc.)
Kontaktdaten (Telefon und E-Mail Adresse)
Optionale, aber für die Hebamme ebenfalls hilfreiche Infos sind: Anzahl vorheriger Geburten, Mehrlingsschwangerschaft, Versicherung, zukünftig geplanter Umzug, usw.
Dein Erstkontakt mit einer potentiellen Hebamme
Alle weiteren Infos könnt ihr in einem persönlichen Erstgespräch, bspw. am Telefon besprechen. Für die erste Kontaktaufnahme ist es wichtig, eine kurze, freundliche Anfrage mit allen relevanten Daten per E-Mail, oder auf dem Anrufbeantworter, zu hinterlassen. Denk dran, in Deutschland herrscht Hebammenmangel und du bist nicht die einzige, die eine Hebamme kontaktiert. Mach es deiner Hebamme einfach und du bekommst schneller eine Rückmeldung.
Wenn du weitere Tipps und Tricks für deine Hebammensuche lesen möchtest, besuche gerne den Blog von FIAMI. Hier findest du Hilfestellungen für deine Hebammensuche, Infos zur Arbeit der Hebammen und Informationen rundum Schwangerschaft, Geburt und darüber hinaus.
Zu unserem Kooperationspartner FIAMI:
Dieser Blogbeitrag ist in Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner FIAMI aus Karlsruhe entstanden. FIAMI wurde 2020 von Laura Schorb, Samuel Fluck und Nico Kuhn in Karlsruhe gegründet, mit dem Ziel, wieder jeder Schwangeren die Betreuung einer Hebamme zu ermöglichen.