Impact
Naïf x Tiny Miracles: Große Tasche, noch größere Bedeutung
25 Februar 2025

Wenn du an Naïf denkst, denkst du hoffentlich an positiven Impact – denn genau das ist uns besonders wichtig! Deshalb haben wir gemeinsam mit Tiny Miracles eine Tasche entworfen, die nicht nur praktisch ist, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Frauen in Mumbai hat, die sie gefertigt haben. Heute sprechen wir mit Dhriti, Head of Content bei Tiny Miracles, über die Organisation und ihren positiven Wandel.
Wie ist die Zusammenarbeit zwischen Naïf und Tiny Miracles entstanden?
„Wir lieben, wie Naïf die Babypflege sorgenfrei macht, und Naïf liebt, wie Tiny Miracles positiven Wandel schafft! Wir wollten unsere Marken zusammenbringen, um unsere Missionen gegenseitig zu stärken.“
„Fun Fact: Jochem, Sjoerd, Laurien und Florianne kennen sich schon seit Jahren aus ihrer gemeinsamen Studienzeit in Groningen.“
Was ist die Geschichte hinter Tiny Miracles?
„Im Jahr 2010 erkannte Laurien Meuter, dass Armut nicht nur ein finanzielles Problem ist – es ist ein System, das Menschen in einer ausweglosen Lage festhält. Deshalb begann sie, mit Frauen und Jugendlichen der Pardeshi-Gemeinschaft in Bombay Central zusammenzuarbeiten und ihnen beizubringen, einfache Produkte herzustellen. Einer unserer ersten großen Unterstützer war Rituals.“
„Aber reine Wohltätigkeit löst das Problem nicht. Wirkliche Jobs mit fairen Löhnen und Unabhängigkeit hingegen schon. Deshalb änderte Tiny Miracles seinen Kurs – aus einer Wohltätigkeitsorganisation wurde ein Sozialunternehmen. 2022 machten wir diesen Wandel offiziell: Tiny Miracles wurde zu einem Unternehmen, das Menschen wichtiger findet als Profit!“
Wie hilft Tiny Miracles Familien in Indien?
„Wir geben den Menschen nicht einfach nur einen Job – wir geben ihnen Stabilität, Würde und eine Zukunft. Mehr als 300 Menschen in Bombay Central, MIDC und Alibag in Mumbai, Maharashtra, verdienen bei uns ein Gehalt, das doppelt so hoch ist wie der lokale Durchschnitt. Das bedeutet, dass sie nicht mehr nur von Tag zu Tag leben, sondern ihre Zukunft wirklich planen können.
Aber es geht nicht nur ums Gehalt: Wir übernehmen auch die Kosten für Gesundheitschecks, medizinische Rechnungen, Unterstützung bei Krediten, bezahlten Urlaub und psychologische Hilfe. Außerdem helfen wir ihnen dabei, ihre Dokumente in Ordnung zu bringen, damit sie Zugang zu staatlichen Leistungen erhalten und offiziell anerkannt werden.“
„Für viele Frauen ist es ihr erster bezahlter Job. Das bedeutet finanzielle Unabhängigkeit, mehr Selbstbewusstsein und die Möglichkeit, selbst Entscheidungen für ihr Zuhause und ihre Familie zu treffen.“

Welche Auswirkungen habt ihr bisher erzielt?
„Tiny Miracles hat bereits das Leben von mehr als 300 Familien verändert. Über 280 unserer Mitarbeiter haben ihre offiziellen Dokumente erhalten, wodurch sie endlich Zugang zu staatlichen Leistungen und Förderprogrammen bekommen. Zudem haben wir mehr als 50 Schulungen angeboten, um Bewusstsein für Themen wie psychische Gesundheit, Gleichberechtigung, Wechseljahre, Finanzen und Karriereentwicklung zu schaffen.“
„Es geht aber um mehr als nur Arbeit. Gemeinschaft steht für uns an erster Stelle. Wir organisieren Veranstaltungen, bei denen unsere Mitarbeiter ihre Geschichten teilen, ihre Kultur feiern und zeigen können, wie weit sie bereits gekommen sind. Es ist mehr als nur ein Job – es geht darum, die Zukunft zu verändern.“

Wie sieht die Zukunft für Tiny Miracles aus?
„Wir träumen von einer Welt, in der faire Löhne und das Bewahren der Würde des Menschen nicht nur eine schöne Idee sind, sondern der Standard. Marken sollen sich aktiv engagieren und ethische Produktion zur Norm machen – nicht zur Ausnahme.“
„Tiny Miracles sieht eine Zukunft, in der diese Werte weltweit nicht mehr verhandelbar sind. Unser Ziel ist es, die Textil- und Lieferkettenindustrie zu verändern, indem wir neue, höhere Standards für ethische Produktion und das Wohl der Arbeitnehmer setzen. Dafür wollen wir mit gleichgesinnten Marken zusammenarbeiten, um innovative Produkte zu entwickeln, die sowohl nachhaltig für die Umwelt als auch für die Menschen sind.“
„Unsere Mission? Mehr Arbeitsplätze und mehr positive Wirkung. Denn es geht nicht um Wohltätigkeit. Es geht um einen systematischen Wandel. Unternehmen müssen fair und transparent sein, und jedes Produkt sollte mit Würde hergestellt werden, nicht durch Ausbeutung. Wir sind hier, um zu beweisen, dass Profit und ein positiver Zweck Hand in Hand gehen können. Und wir hören nicht auf, bis unsere Vision Realität wird.“