Pregnancy

Entschwangern: So verändert sich dein Körper nach der Schwangerschaft

18 Februar 2025

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Die Zeit nach der Entbindung, in der die Erholung des Körpers stattfindet, wird manchmal auch die 'Entschwangerung' genannt. Naja, Erholung - dein Körper verändert sich ständig, und nach der Geburt eines Babys passiert das auch. Das bedeutet aber nicht, dass dein Körper derselbe sein wird wie vor der Entbindung. In den Monaten nach der Geburt passiert jedoch eine Menge mit und in deinem Körper. 

Aber nicht nur das: auch du wirst dich auch an die neue Familiensituation gewöhnen müssen und deine neue Aufgabe als Mutter entdecken. Oft wird gesagt, dass der Körper neun Monate braucht, um ein menschliches Wesen zu schaffen, und wiederum neun Monate, um sich von den anderen neun Monaten zu erholen. Aber selbst dann kann das wenig sein, also nehme dir vor allem Zeit und gehe es ruhig an. Denn für viele Frauen sind neun Monate nicht genug. Körperlich fühlst du dich dann vielleicht wieder fit, aber mental kann es ein Wirbelwind sein. Lies hier weiter.

Die häufigsten Symptome unmittelbar nach der Schwangerschaft

  • Wunde Vagina (oder Unterleibswunde nach Kaiserschnitt). Wenn du vaginal entbunden hast - unabhängig davon, ob du einen Dammschnitt hattest oder etwas eingerissen ist - alles ist untenrum geprellt und kann weh tun. Immerhin ist dort ein Kind durchgekommen. Wenn du einen Kaiserschnitt hattest, kann die Wunde sehr schmerzhaft sein. Eine wunde Vagina kann eine Woche andauern, und länger, wenn du genäht wurdest. Wenn du nach einigen Monaten immer noch das Gefühl hast, dass das Narbengewebe zieht, wende dich dann an deinen Hausarzt oder deine Hebamme.

  • Nachwehen. Nach der Entbindung kannst du einige Tage lang, vor allem beim Stillen, unter Krämpfen leiden. Diese werden als Nachwehen bezeichnet. Sie bewirken, dass sich die Gebärmutter zusammenzieht und von der Größe einer Melone zur der einer Orange wird. Mit anderen Worten - sie zieht sich auf ihre normale Größe zurück. Außerdem wird Blut freigesetzt, um die Gebärmutter zu reinigen. Wenn du stillst, bekommst du wahrscheinlich während des Milcheinschusses oft diese Krämpfe. Dies ist auf das Hormon Oxytocin zurückzuführen. Tipp von unserer Seite: Gehe vor dem Stillen noch einmal aufs Klo. Eine volle Blase ist nämlich wirklich nicht angenehm bei Nachwehen!

  • Milchstau. Etwa drei bis fünf Tage nach der Geburt ist das Stillen und die Muttermilch wahrscheinlich schon gut auf Gang und die Brüste sind sehr gut durchblutet. Dies kann ein stauendes, hartes oder drückendes Gefühl geben. Achte darauf, dass deine Brüste gut leergetrunken werden. Pumpe nicht zu viel, da dies zu einer Überproduktion führen kann. Tipp: Lege Kohlblätter auf die schmerzenden Brüste, wenn du Milchsstau hast, das scheint gut zu funktionieren.

  • Haarausfall. Das hat alles mit den Hormonen zu tun. Etwa vier Monate nach der Entbindung kann es zu Haarausfall kommen.

  • Schwitzen. Wow, nach einer Geburt schwitzt man ganz schön. Dies ist wiederum auf die Hormone und die zusätzliche Feuchtigkeit zurückzuführen, die man während der Schwangerschaft gespeichert hat. Dein Schweiß kann anders riechen, als du gewöhnt bist. Wenn du dich von der Schwangerschaft vollständig erholt hast, wird sich der Geruch wieder normalisieren. Wasche dich am besten mit natürlichen Produkten und tupfen deine Achselhöhlen trocken. Verwende dann ein natürliches Deo. Auch können Schwitzen und Stillen können sehr durstig machen. Achte darauf, mindestens zwei Liter Wasser pro Tag zu trinken.

  • Tränen nach der Geburt. Nach einer Geburt gibt es viel zu bewältigen. In Verbindung mit den Hormonen kann dies zu starken Emotionen führen. Lass es los. Wörtlich: Lass die Tränen fließen. Bei einer Schwangerschaft muss es nicht nur um die rosa Wolken gehen. Manchmal muss man mit düsteren Gefühlen umgehen. Es ist wichtig, darüber zu sprechen.

  • Urinverlust. Während der Schwangerschaft machen die Hormone die Beckenbodenmuskulatur weicher und schwächer. Außerdem wird der Beckenboden während der Geburt stark beansprucht. Was ist das Ergebnis? Die Schließmuskeln der Blase funktionieren nicht mehr so gut, da der Beckenboden diese Muskeln unterstützt. Hoppla, wenn du Seil springst oder niest, kannst du jetzt Urin verlieren. Behalte das im Auge, und wenn es nicht besser wird, wenden dich an einen Beckenbodenphysiologen.

Was wirst du sonst noch merken?

  • Unstabiles Becken. Urinverlust ist eine Sache, aber es kann vorkommen dass du über mehrere Monate (manchmal auch länger) ein wackeliges Gefühl hast, oder ein empfindliches Becken. Deshalb ist es wichtig, dass du - sobald das wieder geht - langsam wieder anfängst, Sport zu machen und die Muskeln trainierst. Wichtig ist es, herauszufinden was für dich funktioniert und was deinem Körper gut tut.

  • Dein Bauch ist schön weich. Ah, das fühlt sich schön an! Dein Bauch wird vielleicht nie wieder derselbe sein. Und das ist auch völlig in Ordnung. Deine Haut wurde gedehnt, ebenso wie deine Muskeln. Dein Körper hat schließlich ein Kind geboren. Das darf auch mal gefeiert und einen Applaus kriegen! Es ist möglich, dass du Rückenschmerzen fühlst, weil deine Muskeln nach der Geburt nicht stark genug sind. Wenn dies der Fall ist, solltest du Übungen für die tiefe Bauchmuskulatur in Erwägung ziehen, wie z. B. Pilates. Und sonst hilft es immer, einen natürlichen Balsam oder ein Öl aufzutragen.  

  • Müdigkeit. Chronisch. Erholung braucht Energie. Das gilt auch für Schlafmangel. Müdigkeit ist also keine schlechte Sache. Gut ist es trotzdem, die Ursache der Müdigkeit herauszufinden, falls es wirklich zu viel wird und lange anhält, und ob du was dagegen tun kannst.

  • Vergesslichkeit. Mommy-Brain! Das hat mit den Hormonen zu tun, aber auch mit der Tatsache, dass in deinem Kopf jetzt einfach so viel los ist. Du bist auf einmal die ganze Zeit aufmerksam und denkst über tausend Dinge nach. Das ist normal!

Und was ist mit der Psyche?

Wie gesagt, plötzlich gibt es ein neues Familienmitglied, das du überhaupt nicht kennst. Außerdem wimmelt es in deinem Körper noch von Hormonen und du hast wahrscheinlich zu wenig Schlaf. Vielleicht musst du sogar wieder anfangen zu arbeiten und de, dass es zu früh ist. Es tut sich auf jeden Fall viel. Das kostet Energie. Das kann man einige Zeit so durchführen, aber trotzdem ist es ratsam, klare Entscheidungen zu treffen. Du musst nicht alles zur gleichen Zeit können. Du bist gut, wie du bist, und du tust dein Bestes. Das ist schon genug. Was gibt dir, abgesehen von Sorgen, Energie? Was ist mit deiner Ernährung? Dein Schlafverhalten? Dein Sozialleben? Bist du sehr viel draußen? Es ist auch in Ordnung, sich manchmal nach innen zu wenden. 

Entschwangern nach einer Fehlgeburt

Eine Fehlgeburt ist nicht nur seelisch schwer, sondern man spürt sie auch körperlich. Es dauert eine Weile, bis die Hormone den Körper verlassen. Wie lange das dauert, ist bei jedem anders. Dein Körper war schließlich schwanger, also gilt auch hier: Gib deinem Körper Zeit, die Hormone loszuwerden. 

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Du bist schwanger? Wir sind für dich da!

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Während der Schwangerschaft ändert sich so einiges. Und das ist natürlich für dich total aufregend. Die ersten 1000 Tage deines Babys, beginnend ab der Empfängnis, sind dabei sehr wichtig. Deswegen wollen wir dir bei allen Fragen und Problemen für dich da sein. Abonniere deshalb unseren Newsletter, um als Erste über... naja, eigentlich über alles informiert zu werden!

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